Schnee oder Sonne? Wandern oder Camping? Natur oder Kultur?? “Ja” zu allem, und los geht’s. Womit geklärt wäre, wie man eine Couch-Potatoe wie mich in die Alpen bringt: man fährt mitsamt der Couch hin! Und mitBarbara 😊.
Snow or Sun? Hiking or Camping? Nature or Culture? The answer is a clear “yes”, and off we go. How to get a couch potato like me into the Alps? Just move the couch!

We Know How
Kaum geht es bergab auf der italienischen Brenner-Seite, schon wird der Himmel blau und Dean Martin erklärt uns „That’s Amore“. Unser Wohnzimmer parken wir am Camping Seiser Alm und schlendern am Völser Weiher vorbei durch liebliche Landschaft und durch mehr Sonnenschein, als der Wetterbericht versprochen hatte.
As soon as Hector speeds up (downhill), blue sky meets mild temperatures while Dean Martin tells us “That’s Amore”: welcome to the Italian side of life! With our home base parked at Camping Seiser Alm, we stroll past the Völser Weiher and enjoy dry weather that beats the forecasts of the past days.

Strolling down to Völs
Völs am Schlern zeigt sich von seiner Italienischen Seite mit Espresso, süßem Gebäck, Eiscreme und Wein. Zurück am Campingplatz wollen wir auf diese Stärkung weiter aufbauen und kommen zu Nr. 2 unserer Reihe „Yoga an ungewöhnlichen Orten“. Nach Nr. 1 (zwischen Tischfußball und Billardtisch in Sexten) entdecken wir nun den Schminkraum für uns und rollen rechts und links des außerordentlich schönen, antiken Pfauen-Brunnens unsere Yogamatten aus.
Völs am Schlern is good for our first Italian coffee, sweets, ice cream and wine. Sure enough, we know how to build a solid base for the evening’s yoga class. With the rain setting in the late afternoon, we come to the No. 2 of our series “Yoga at unusual places”: No. 1 had been the Dolomites / Sexten trip in 2017, now it is the ladies’ hair dressing room just beside the showers.
Samstag ist reserviert für unsere große Tour zum Tschafon. Einige Stunden und zwei fragwürdige Wegweiser liegen hinter uns, als wir zu einem wunderbaren Mittagessen an der Hofer Alpl einkehren. Als uns die freundliche Bedienung erzählt, dass der Weg zum Tschafon aufgrund von Winterschäden noch nicht wieder frei ist, beglückwünschen wir uns zu unserem mittäglichen Tagesziel.
The next morning, we start well-prepared our grand tour with destination Tschafon. Some hours and two misleading signs later, we enjoy luxury lunch at the Hofer Alpl and learn that the Tschafon path of our (original) choice is not accessible due to winter damages.

Happy Hikers at Hofer Alpl
Die Aussicht über den Tellerrand fasziniert mich und ich fasse umgehend den Plan, dieses oder nächstes Jahr auf die Hammerwand zu gehen. Es ist einer dieser Gipfel, die mich mit felsigen Abhängen und einsam stehendem Gipfelkreuz magisch anziehen.
Only a part of me follows the conversation with the friendly alpl staff while my focus is mainly taken by the view on the Hammerwand right in front: There I want to go someday! I love those tiny peaks that offer just a handful of square metres, all surrounded by steep flanks.

Destination for Future Hiking Trips: Hammerwand
Auch für die Hammerwand (ähnlich dem Tschafon-Weg) ist es noch zu früh im Jahr, und so setzen wir unseren Weg Richtung Tuff Alm und Völser Weiher / Huber Weiher fort. Der obere der beiden Seen funkelt in der Frühlingssonne und hält uns lange auf. Uns fällt aber auch nichts Dringlicheres ein, als sich auf einer Bank am See die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen.
This being set, we continue on the way towards Tuff Alm, meandering lovely through light forests. When we pass by the Huber Weiher, the afternoon sun is too tempting to move on. Is there anything else to do than sitting at the lake’s shore and doze in golden rays of sun? Hard to imagine.
Da uns rd. 650 Höhenmeter naturgemäß nichts anhaben können, ist wohl die Südtiroler Frühlingssonne schuld daran dass wir abends nach einem kleinen Glas Wein frühzeitig in die Betten fallen. Vermutlich träumen wir dabei von verwunschenen Bergseen und malerischen Wanderwegen…
As 650 m altitude difference are not supposed to have any impact on us, it must have been the unused sun that makes us fall asleep early that evening. We may dream of idyllic lakes and sun-dotted hiking paths…
…tatsächlich sieht der nächste Morgen jedoch ganz anders aus:
…when in fact the next morning looks like this:

Then the next morning… / Morgendlicher Ausblick
Nach heißem Kaffee in unserem coolen Bus brechen wir auf zum Messner Mountain Museum Firmian. Das alte Burg-Gemäuer mit architektonischem Feinschliff von Werner Tscholl ist wie geschaffen dafür, sich treiben zu lassen und viele verspielte und schöne Details zu entdecken. Gekrönt wird das ganze (für mich) mit einer High-Speed Annapurna-Umrundung.
After hot coffee in the coolest van, we head off for a museums day at the Messner Mountain Museum Firmian. Supported by architect Werner Tscholl, Messner and his crew managed to create a place that invites you to stroll around, detect sculptures and details and perform a high-speed Annapurna circuit.
Es ist genau 179 Tage her, dass ich am 11. Tag des Treks rund um die Annapurna im Himalaya den Thorong La-Pass überquert habe. Heute brauche ich hingegen volle 10 Minuten um mit Kennerblick all die feinsäuberlichen Details des Annapurna-Modells zu bewundern, während ich einmal vollständig darum herum laufe. Völlig enthusiastisch schreibe ich sofort einen Gruß an meine hochgeschätzte Mitwanderin Sabine.
Only 179 days ago, it took me 11 days to follow the track around the Annapurna in Himalaya. Today, I take my time and appreciate all well-known details from the supernatural model and need full 10 minutes around it. Still excited, I send some Nepal greetings to my holiday-hiking-companion Sabine.

Little Nepal in Italy
Sonntag Abend kommen wir zurück und haben das Gefühl, eine volle Urlaubswoche verlebt zu haben. Wir hatten Schnee und wir hatten Frühling, dazu Wandern und Kultur, und dazwischen haben wir immer wieder Speis & Trank bester italienischer Machart genossen. Kein Wunder, dass mir mein Hector so sehr ans Herz gewachsen ist – lädt er doch immer wieder dazu ein, das vermeintlich grünere Gras in naher oder weiter Ferne zu erkunden.
When we come back on Sunday evening, it feels like a week of holidays have passed. We had snow and we had sun and hiking and culture and in between, we enjoyed Italian food & wine. This is why I love my brave little Hector, always so inviting to go and see the greener grass on the other side.

Sonne im Herzen (Sunshine is something you have in your heart)
Hector ist gerade vor Freude über das Kompliment rosa angelaufen. Sieht interessant aus. Vergeht nach der Morgendämmerung vielleicht wieder, wer weiß… Will sagen: schön war’s!
Immer wieder ein Vergnügen mit dir und Hector zu verreisen 😍