

Wenn das Leben planbar wäre, wo bliebe der Überraschungseffekt? So ähnlich ist das mit Urlaub.
Ich fokussiere das Sightseeing auf die Erkundung der Strände. Maui hat so viele schöne Strände und Buchten, dass ich nur einen Bruchteil besuche, aber Sandkörner zählen ist hier müßig. Mein Inselhopser (Nissan Kicks) trägt mich zum Kahekili Beach: Wäre die Wiese noch perfekter, sie wäre ein Golfplatz. Ich sehe mich sicherheitshalber noch mal um: keine Löcher, keine Fähnchen, das hier ist tatsächlich ein Beach Park. Im Schatten einer Palme sinke ich anmutig auf mein Strandtuch und tauche ein in sanfte Yoga-Bewegungen.
Life as planned would be as boring as anything, right?
Same is true for holidays. I focus my sightseeing on Maui’s beaches. Not that I will be able to see them all, but who would count grains of sand on such a beauty of an island? Thanks to my hopser car (Nissan Kicks), I get started with Kahekili Beach. Perfect grass makes me double-check: no wholes, no flags – this really is a beach park. I spread my towel in a palm tree’s shadow and get down to a bit of yoga.

Es ist der beste Schnorchelstrand der Insel: Einen Schritt entfernt vom schmalen, sandigen Ufer beginnt ein Korallenriff mit schillernder Unterwasserwelt. Es bleibt kaum genug Anlauf, um über die Flossen zu stolpern. Im Vergleich zur gestrigen Küste sind hier viel mehr und vor allem buntere Fische unterwegs. Natürlich auch Schildkröten, Ehrensache.
This is the ideal snorkeling beach: just one step away from the shore, coral riffs welcome you to an amazing underwater-world. Compared to yesterday’s coast, there is far more variety of colourful fish in this spot. Turtles as well, of course.

Das Beste kommt aber noch: Ich plaudere angeregt mit ein paar anderen Strandbesuchern, als weiter draußen mehrere Wale auftauchen. Inklusive Wal-Männchen, das sich in die Luft schwingt und mit vollem Körpereinsatz zurück ins Wasser springt. Inklusive Wal-Weibchen und Jungtieren und dem Gerangel um wer-lässt-wen-in-Frieden. Auf Fotos habe ich nur die weit entfernte Heckflosse des großen Wals erwischt. Im Herzen aber habe ich Walgesänge: Ich begebe mich umgehend zu einem weiteren Schnorchel-Trip und kann unter Wasser die Rufe der Wale hören. Ich bekomme immer noch Tränchen in die Augen, wenn ich daran zurückdenke…
The best is yet to come: Whiile talking to other beach visitors, we spot several whales. Among them a big male one, jumping out of the sea and falling with his full, giant body back into the water.. It is impressing how a female with youngsters and one or two male ones struggle to avoid a fight. A lot of fin-water-swirling and other showing off, probably less fun for the harried whale mum. I decide to go for another round snorkeling and then, head under water, hear the singing of the whales. This is incredibly amazing, I still get half a tear in my eye just by the thought of it.

Auch wenn ich ursprünglich dachte, dass ich auf Maui jeden Tag surfen würde (was, ganz offensichtlich, bisher nicht passiert) – niemals wäre ich auf die Idee gekommen, Walgesänge während einer Schnorchel-Runde auf meine Bucket-List zu setzen. Oder auf Tuchfühlung neben einer Riesenschildkröte zu stehen, wenn ich doch nur ein bisschen Ukulele spielen wollte.
Hawaii zeigt mir, dass zufällige Erlebnisse viel mehr bedeuten können als abgehakte Wunschlisten. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht…
Even though Maui was supposed to become a surf-every-day trip (which it is, obviously, not in reality) – how could you plan hearing whale-singing during snorkeling? Resuming this, I rather accept unfulfilled expectations when remaining open to such unforeseen events.
