Der Rest ist schnell erzählt… Es ist wohl der Unterkunft geschuldet, dass ich diesen Tag nicht recht genieße. Auf dem Weg zu den Akaka Falls entferne ich mich so weit wie möglich von Kona und schaue mir Hawaiis Ostseite an.
Funny, how a soft, hammock-like bed can lead to a hard and stiffened back… Early enough, I am on the road to Hawaii’s East, seeking lush surrounds at Akaka Falls.

Erstaunlich, dass ein Wasserfall größer als die Niagara-Fälle sein kann, und doch so zart aussieht. So ähnlich ist das mit mir und meinem Wintergewicht: neben den Wassermassen, die 135 Meter in die Tiefe rauschen, sehe ich geradezu elfenhaft aus. Nur der Zaun ist ästhetisch eher fragwürdig, vermutlich wollen sie hier ganz sicher gehen, dass niemand durchschlüpft – und erreichen bei allen Insta-wütigen das Gegenteil. Wer vermeiden will, dass sein Rainbow-Waterfall-Insta-Selfie vom Maschendraht abgewürgt wird, sucht sich vermutlich neue Wege.
The height of Akaka Falls exceeds famous Niagara, still it looks rather slim and uneventful. Like me and winter-weight leftovers: side to side with 135 meters altitude plus some cubic metres of water, I appear rather elfish. I wonder if the most ugly fence lurs Instagram stars beyond safety, aiming to avoid disrupted pictures.

Ich durchwandere den Nationalpark auf der richtigen Seite und lasse mir Zeit für einen letzten Blick auf den größeren der beiden Wasserfälle. Vom kleineren habe ich nicht mal ein Bild gemacht, muss ja nun mit meinem Speichervolumen haushalten.
I continue farther, keeping to the right side of the concrete path. This National park is as tiny as my front yard, so I take plenty of time for a final picture before getting back to the park’s entrance.

Wenige Minuten später führt mich der Weg zum Anfangspunkt, und ich frage den freundlichen Park-Ranger nach Frühstücks-Empfehlungen. Hilo, zweitgrößte Stadt aller Hawaii-Inseln, liegt gleich um die Ecke und gilt als Place to be. Sagen zumindest alle, und die werden sich auskennen, oder?
On my way out of the National park, I wonder where to catch a nice and gluten-free breakfast. Everybody tells me to check out Hilo, largest city all over Hawaii (well, after Honolulu).

Nun rächt sich der Fehlgriff des Kona Islander Inn: Anstatt voller Neugier und Energie Hilo zu erkunden, ein schönes Café zu entdecken und den Tag zu genießen, suche ich lustlos den nächstbesten Parkplatz und trotte rund um den Market Place. Heute ist hier alles doof: Die Musik nervtötend, das Angebot an Früchten egal und anderes Essen ungeeignet. Die Leute sehen entspannter aus als ich mich fühle, und überhaupt ist es zu heiß und zu sonnig. Der einzige Lichtblick ist der Shop Hawaiian Ukulele & Guitar von Robert Yates und seiner Frau.
Consequence of the annoying Kona Islander Inn: Without enthusiasm, I stroll around farmer’s market in Hilo and then give up. There is no energy left for curiosity, for the detection of nice cafés or the facets of Hilo. Only then, a big HUG saves my day: Robert and his wife run the Hawaiian Ukulele & Guitar shop (shortly: HUG). They so much love what they are doing that they spread good vibes all over me.

Ausgewählte Ukulelen werden aus handverlesenen Hawaii-Bäumen gemacht, zudem baut der Inhaber viele der Instrumente selbst. Manche haben die Form von Ananas, aber viel wichtiger ist: sie werden aus besten Hölzern geschnitzt und klingen fantastisch! Ich darf einige bespielen und bin hingerissen: Wenn ich nicht Trillionen von Dollars in diesen Urlaub gesteckt hätte, dann wäre meine Selbstbeherrschung dahin. Wer eine Ukulele auf Hawaii kaufen will, der sollte das hier und nirgendwo sonst tun.
They offer instruments made of best woods, half of them built by the shop owner himself. He is as passionate for Ukulele as I am, perhaps even an inch more. I enjoy a lovely conversation and play some of his finest ukuleles, admiring the intense and charming sound. If not for the fortune of Dollars spent in this crazy Hawaii trip, I would have fallen for yet another piece. With the utmost self-restraint, I wave goodbye and leave Hilo.
